IT-Investments in der Finanzbranche fehlt Fokussierung auf Wertetreiber
Ellerau (ots) – Die Informationstechnologie ist das Rückgrat jeder Bank und jeder Versicherung. Inzwischen trägt die IT einen erheblichen Teil der gesamten Wertschöpfung. Entsprechend zentral ist ihre Rolle auch bei den nach der Finanzkrise stark forcierten Industrialisierungs- und Automatisierungsbemühungen der Finanzbranche. Allerdings ist sie in die Jahre gekommen. In vielen Unternehmen steht eine Modernisierung bestehender Anwendungen und Systemlandschaften an. Das Beratungshaus agens Consulting initiiert vor diesem Hintergrund einen neuen Ansatz zur Wertbestimmung von IT-Investments und zur gezielten Optimierung künftiger IT-Wertbeiträge.
In einigen Teilbereichen einer Bank oder Versicherung ist der erreichte Automatisierungsgrad bereits sehr hoch. So werden rund 95 % aller Transaktionen, wie etwa Überweisungen, von Anwendungssystemen und nicht von Menschen ausgeführt. Allerdings sind die IT-Anwendungen und Systemlandschaften bei der Mehrheit der Finanzdienstleistungsunternehmen häufig zehn Jahre oder älter. Bei der Beantwortung der Frage, welche IT-Systeme den höchsten Wertbeitrag liefern und somit vorrangig modernisiert werden sollten, tun sich die Entscheider in der Regel schwer.
„Um das IT-Portfolio richtig zu steuern, fehlen Maßstäbe, die sich am Wertbeitrag orientieren“, erklärt Klaus Leitner, Partner agens. Bestätigt wird diese Einschätzung von der von agens Consulting 2010 durchgeführten Trendumfrage zum Stand der Industrialisierung in der Finanzbranche. Leitner: „Kaum ein Unternehmen der Finanzbranche ermittelt die Wertbeiträge ihrer IT ganzheitlich.“ Dies hat seiner Einschätzung nach erhebliche Folgen für den wirtschaftlichen Gesamterfolg. Wenn es um IT-Investments geht, werde hauptsächlich hinterfragt welche Kosten hierfür entstehen und welche Erträge sich daraus erzielen lassen. Dagegen bleiben Unternehmens- und marktstrategische Aspekte oder Compliance-Anforderungen häufig ausgeklammert.
Mit der zunehmenden Industrialisierung in der Finanzbranche steigt der Druck auf die Entscheider, sich intensiv mit der eigenen IT auseinanderzusetzen. Wenn Geschäftsprozesse optimiert, die Prozessqualität gesteigert und die Kundenorientierung ausgebaut werden sollen, muss auch die IT mitspielen. In der Praxis erweist sich die IT jedoch dann als Engpass, wenn die Performance nicht mehr ausreicht, Wartungskosten explodieren, Geschäftsprozesse oder regulatorische Anforderungen nicht mehr abgebildet werden können.
Damit stellt sich die Frage, wie eine möglichst effiziente Modernisierung der Applikationen oder auch der gesamten IT-Infrastruktur zu bewerkstelligen ist. Angesichts komplexer gegenseitiger Abhängigkeiten und unterschiedlicher bereichsbezogener Zielsetzungen muss durch einen dedizierten Fahrplan verhindert werden, dass in IT-Projekte mit unklarem Wertbeitrag investiert wird. Jens Krüger, Senior Berater bei agens Consulting, mit Blick auf eine Vielzahl ähnlich gelagerter und von ihm geleiteter Projekte: „In Zeiten ohnehin knapper Budgets wird es immer wichtiger, das Geld in die richtigen IT-Projekte zu stecken.“ Stimmen müsse nicht nur deren Kosten- und Ertragsbilanz. Auch übergeordnete Ziele und Strategien des Unternehmens, bis hin zu Compliance-Anforderungen, sind zu berücksichtigen. Krüger: „agens Consulting hat einen auf diese Problemstellung abgestimmten, standardisierten IT-Projektportfolioprozess entwickelt.“ Mit diesem lasse sich die Planungssicherheit deutlich erhöhen. Und somit auch die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Abschlusses von IT-Projekten. Nicht zuletzt könne der Beitrag eines IT-Investments zum gesamten Unternehmenserfolg optimiert – und sogar gesteigert werden.
Informationen zu diesem Thema unter: http://www.agens.com
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