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Gunter Thielen will Alleinerziehenden helfen

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Gütersloh/Düsseldorf – „Unser Ziel ist es, innerhalb der nächsten fünf Jahre 10.000 alleinerziehende Mütter und ihre Kinder pro Jahr dabei zu unterstützen, ihre Balance wieder zu finden und ihre Beziehung auf eine gute, gesunde Basis zu stellen.“ Prof. Dr. Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert Stiftung, hat konkrete Visionen – und die will er zügig umsetzen.

Quellenangabe: "obs/Walter Blüchert Stiftung"
Quellenangabe: „obs/Walter Blüchert Stiftung“

Das neue „wir2“ – Bindungstraining für Alleinerziehende wurde von dem Präventionsexperten Prof. Dr. Matthias Franz entwickelt – und passt genau zu dem Konzept, das sich der ehemalige Bertelsmann-Konzernchef Thielen auf die Fahnen der Walter Blüchert Stiftung geschrieben hat: Durch das Fördern und Verbreiten von Modellprogrammen wie „wir2“ will er Politik und Wirtschaft inspirieren, gesellschaftliche Veränderung voranzutreiben und Barrieren abzubauen, die Menschen darin hindern, ihr Potenzial zu entwickeln.

„Alleinerziehende Mütter sind oft von der Trennung traumatisiert und müssen lernen, damit und mit den zahlreichen komplexen Herausforderungen umzugehen, die heute zu bewältigen sind, wenn man ein Kind großziehen will,“ sagt Thielen. „Fast ein Drittel muss Hartz IV oder Transferleistungen in Anspruch nehmen, und vielen Frauen geht es mit der Gesamtsituation einfach nicht gut. Das bekommen dann auch die Kinder zu spüren, die ihrerseits Probleme entwickeln können.“

Das „wir2“ – Bindungstraining setzt genau an diesem Punkt an: In 20 Gruppensitzungen sollen die Mütter wieder genug Selbstvertrauen und vor allem die Kraft gewinnen, sich den Herausforderungen als Alleinerziehende zu stellen und die Nöte und Bedürfnisse auch ihrer Kinder wahrzunehmen. „Angesichts des demographischen Wandels können wir es uns nicht mehr leisten, das Potenzial auch nur eines Kindes zu verschwenden, weil wir uns nicht kümmern“, sagt Thielen. „Und dazu brauchen wir eben auch starke Mütter.“

Entwickelt wurde „wir2“ seit 2004 unter dem Namen PALME von einem Expertenteam aus Ärzten, Psychologen und Therapeuten am Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. „Erfinder“ des Präventiven Elterntrainings für alleinerziehende Mütter geleitet von ErzieherInnen (PALME) ist der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Matthias Franz, Arzt und Psychoanalytiker an der Universitätsklinik Düsseldorf.

Gesteuert von Geschäftsstellen in Düsseldorf und der Walter Blüchert Stiftung in Gütersloh sollen künftig zehnmal mehr „wir2“ – Gruppenleitungs-Teams pro Jahr ausgebildet werden als bisher. Auch in Gütersloh wird es demnächst „wir2“ Bindungstrainings und Gruppenleitungsschulungen geben.

„Wir freuen uns, als „wir2″ nun ein offizielles Programm der Walter Blüchert Stiftung zu sein“, sagt Franz. „Damit bekommt unser Programm eine ganz neue Dynamik: Bisher hat es insbesondere in Fachkreisen einen exzellenten Ruf. Als „wir2″ glauben wir schon mit unserem Namen gerade Müttern deutlicher sagen zu können, worum es uns geht. Und mit Hilfe der Walter Blüchert Stiftung planen wir, unsere Kurse schon bald nicht nur an den aktuell rund 50 Standorten, sondern überall in Deutschland anbieten zu können.“ Hierzu suche „wir2“ zahlreiche Fachkräfte in allen größeren Kommunen, die Interesse an einer Schulung zum „wir2“-Gruppenleiter haben.

Die Walter Blüchert Stiftung hat ihre aktive Arbeit unter dem Motto „Barrieren überwinden – Hilfe, die ankommt“ vor knapp einem Jahr in Gütersloh begonnen. Sie fördert und verbreitet Modellprojekte und Programme, die Menschen die Chance geben, Krisen zu meistern, ihr Potenzial zu entwickeln und Barrieren zu überwinden.

Quelle: ots

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