Köln/Eschborn (ots) –
– Lösungen für Big Data, sicheres Cloud Computing und erneuerbare
Energien ausgezeichnet
– Unabhängige Jury aus Unternehmern, Wissenschaftlern und
Journalisten vergibt Preise in drei Kategorien
Big Data, Cloud und virtuelles Kraftwerk: Das sind die Themen, mit denen die diesjährigen Gewinner die Jury des Detecon ICT Award überzeugen konnte. Zum zweiten Mal vergab die Managementberatung Detecon International in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in geheimer Wahl in drei Kategorien Preise für außergewöhnliche Leistungen und Produkte im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT). Unter dem Motto „Leading digital!“ fand die Feier zur Preisverleihung dieses Jahr im Kunst- und Ausstellungshaus der Langen Foundation in Neuss statt.
Der Innovationspreis
Der diesjährige Innovationspreis ging an die VMS AG aus Heidelberg, die den großen IT-Trend Big Data für Unternehmen praktisch nutzbar macht. Die Big-Data-Applikation SCOOP erleichtert vor allem Finanzchefs das Leben: Sie nutzt die Datenbanktechnologie SAP HANA und durchsucht in Sekundenschnelle Millionen von Daten in den Unternehmensanwendungen nach Möglichkeiten zur Kapitalfreisetzung. Dabei greift sie auf vorhandene SAP-Systeme zu und simuliert auf dem iPad, wie sich die Änderungen operativer Prozesse auf die Liquiditätslage auswirken können. SCOOP veranschaulicht sowohl die zeitliche als auch die finanzielle Dimension von Veränderungen und macht große Datenmengen leicht handhabbar.
Der Leistungspreis
Das europäische Softwarehaus Fabasoft AG mit Hauptsitz in Linz, Österreich, hat den Leistungspreis für eine Cloud-Lösung mit besonders hohen Sicherheitsstandards gewonnen. Mit der „Fabasoft Folio Cloud“ erhalten Unternehmen eine Plattform für die sichere Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern und Kunden im Internet. Fabasoft speichert die Daten eines Kunden ausschließlich im von ihm gewünschten Land und gewährleistet damit Rechts- und Datensicherheit. Als einziger Cloud-Betreiber bietet Fabasoft mit der Authentifizierung mittels neuem deutschen Personalausweis oder der österreichischen Bürgerkarte mit Handy-Signatur die derzeit höchstmögliche Sicherheit für internationale Zusammenarbeit im Internet. Mit der Lösung erfassen, ordnen und speichern Nutzer alle digitalen Dokumente, Geschäftsunterlagen und Geschäftsakten in der Cloud. Die Software unterstützt zudem die informelle Zusammenarbeit und dient der Digitalisierung von firmenübergreifenden Geschäftsprozessen.
Der Förderpreis
Das junge Kölner Unternehmen Next Kraftwerke GmbH, entstanden aus einem Spin-Off des Energiewissenschaftlichen Instituts der Universität zu Köln, hat den Förderpreis gewonnen. Ihre Lösung verbindet mehr als tausend dezentrale Kleinanlagen von privaten Ökostromherstellern zu einem virtuellen Verbund, das wie ein Großkraftwerk arbeitet. Eine automatische Steuerung regelt, wie viel speicherbare Energie etwa aus Biomasse und wie viel Strom aus wetterabhängiger Solar- und Windenergieerzeugung produziert wird. So kann der Verbund flexibel auf Verbrauchsschwankungen im Stromnetz reagieren und Versorgungssicherheit gewährleisten. Als virtuelles Kraftwerk agiert Next Kraftwerke als Stromhändler am Spotmarkt der Strombörse (EPEX) und kann die gebündelten Strommengen ihrer Kunden direkt vermarkten. Die Kunden profitieren dadurch von Zusatzerlösen gegenüber der fixen gesetzlich garantierten EEG-Einspeisevergütung. Gemäß eigenen Angaben hat Next Kraftwerke bereits über sechs Millionen Euro an Mehrerlösen für seine Kunden erzielt.
„In diesem Jahr haben wir wieder ganz besondere Unternehmen ausgezeichnet“, sagt Francis Deprez, CEO der Detecon. „Sie zeigen, wie wir Informations- und Kommunikationstechnologien einsetzen können, um effizienter, sicherer und nachhaltiger zu wirtschaften. Es freut mich ganz besonders, dass die diesjährigen Preisträger einen Beitrag dazu leisten, Big Data praktisch anwendbar zu machen, das sichere Arbeiten in der Cloud unterstützen und zur Energiewende beitragen, indem sie die Vermarktung nachhaltig produzierten Stroms ermöglichen.“
Die Jury-Mitglieder Hansjörg Baur (T-Venture), Dr. Andreas Bereczky (ZDF), Prof. Dr. Peter Buxmann (TU Darmstadt), Dr. Bettina Horster (VIVAI Software AG), Thomas Lünendonk (Lünendonk GmbH), Dr. Pero Micic (FutureManagementGroup), Prof. Dr. Arnold Picot (LMU München), Prof. Dr. Radu Popescu-Zeletin (Fraunhofer-Institut FOKUS), Daniel Schleidt (F.A.Z.-Institut), Dr. Christian Schmidt (DLR), Andreas G. Scholz (Deutsches Anleger Fernsehen), Rudolf Schulze (VDI-Nachrichten), Harald Stöber (Vodafone D2 GmbH), Dr. Alexander Tettenborn (BMWi), Heinrich Vaske (Computerwoche), Prof. Dr.-Ing. habil. Anette Weisbecker (Fraunhofer-Institut IAO)