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Nachbericht 17. Handelsblatt Jahrestagung "Strategisches IT-Management" in München

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München/Düsseldorf (ots) – www.it-jahrestagung.de

CIOS müssen sich einmischen

Vergangene Woche ging die 17. Handelsblatt Jahrestagung „Strategisches IT-Management“ in München zu Ende. Vor rund 250 Teilnehmern wurden in 26 Vorträgen die CIO-Aufgaben auf den Punkt gebracht. Und über den IT Strategy-Award konnte sich die Daimler AG freuen: Daimler-CIO Dr. Michael Gorriz nahm den Award entgegen und erklärte: „Das Beste oder nichts ist unser Motto bei Mercedes. In diesem Sinne bedanke ich mich für den Preis. Unsere nächsten großen Herausforderungen sind Cloud Computing und mobile Devices, diese müssen wir sinnvoll im Unternehmen applizieren. Insofern ist dieser Preis nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Verpflichtung.“ Exklusiv-Sponsor des Awards ist die 4C Group.

Die einzige Konstante ist der Wandel

Einstimmig wurde festgestellt: „Nur was sich verändert, bleibt.“ In Anspielung auf den Kult-Charakter der Apple-Geräte erklärte Matthias Moritz (Bayer Healthcare): „iWant-Devices sind die beliebtesten in unserm Unternehmen – und sie treiben den Wandel.“ Und zwar den in Richtung Konsumerisierung der IT. Weiteres Schlagwort: Einfachheit. Zum Beispiel Applikationsmanagement-Services. Diese müssen absolut einfach sein, ihre Aufgabe sei es, Komplexität im Hintergrund zu managen und das verlässlich und preisgünstig, so Andreas Degenhardt (Siemens IT Solutions and Services GmbH). Lean war ein weiteres Thema des CIO-Branchentreffs. Hierzu referierte Gorriz und nannte Lean eine Art Bewegung, eine neue Kultur des immer neuen Lernens, die mit wenig viel erreichen kann. Es gehe um Selbstorganisation, dann um Zusammenarbeit, schließlich um Prozesse und Kennzahlen.

Die großen Trends: Cloud Computing und soziale Netzwerke Cloud und Social Networks wurden als die großen Trends ausgemacht. Für Ananth Krishnan, (Tata Consultancy Services TCS) ist Cloud Computing derzeit die „Big Story“ im Innovationssektor. Spannend werde es, wenn Unternehmen es schaffen, mit dem richtigen Cloud Management die richtige Mischung für den eigenen Unternehmensfortschritt zusammen zu stellen. Neue Geschäftsmodelle durch die Cloud sieht Timothy Chou (Stanford University) und leitete das Cloud Computing (CC) als logische Fortsetzung der Veränderungen im Vertrieb von Software und Services her. Erforderlich für den Erfolg seien offene Systeme. Community-basierte Modelle für die Bereitstellung von Software und IT seien laut Patrick Howard (IBM) notwendig, um alles schneller zu machen bei gleichzeitig hoher Qualität. „Enterprise Cloud Computing“ ist die Zukunft der IT-Industrie, davon war auch Marc Benioff (Salesforce) überzeugt. Als wichtigsten Aspekt beim CC hob auch Benioff die wachsende Bedeutung der Social Media hervor. Adidas-CIO Jan Brecht, bezeichnete das Zuhören als die wichtigste Eigenschaft bei der Social Media. „Wir haben bereits rund zehn Millionen Freunde bei Facebook, denen wollen wir zuhören. Und neben dem CIO etabliere sich in einigen Unternehmen auch schon der „Chief Listening Officer“.

Intelligente Geräte

Auch Geräte werden sich ändern. Olof Schybergson, Fjord-CEO, dazu: „In Zukunft werden die Geräte die Nutzer und ihre Eigenschaften reflektieren müssen.“ Geräte schlauer machen will auch das Fraunhofer-Institut: Thomas Bendig, Geschäftsführer des Fraunhofer Verbund IuK-Technologie, gab in München Aus- und Einblicke in die IT-Forschung. Beispiel Internet der Dinge: „Hierbei geht es darum, Geräte aus der industriellen oder privaten Anwendung mit eigener Intelligenz zu entwickeln, so dass Geräte sich bei Anwendungsproblemen selbständig melden.“ Die Anwendung solcher Devices sei etwa in der Logistik spannend oder in der Car2Car-Kommunikation, wo Fahrzeuge sich gegenseitig bei der Stauvermeidung unterstützen könnten.

„Für mich ist ein CIO ein Chief Integration Officer, der die demografischen und damit nutzerbezogenen Veränderungen antizipieren muss“, skizzierte Straub die Richtung für IT-Verantwortliche und führte weiter aus: „Intern müssen traditionelle Arbeitskonzepte verändert werden. Hierbei leiten „digital natives“ die Zeitenwende der Unternehmenskultur und damit die der Unternehmens-IT ein.“

Das Resümee von Thomas Hemmerling-Böhmer (Karl Storz GmbH Co.KG) neben Walter Brenner (Universität St. Gallen) der Vorsitzende der Handelsblatt-Veranstaltung, lautete: „Wir CIOs müssen uns einmischen. Wir überleben nur, wenn wir unsere Integrationskompetenz aktiv einbringen und uns einmischen.“ Also sollten CIOs das Alignment mit jedem im Unternehmen suchen und dafür auch die richtige Sprache finden. Eul dazu abschließend: „Richtig, nur sind unserer Erkenntnis zufolge erst gut 30 Prozent der CIOs bei dieser Haltung angekommen.“

CIO-Treff 2012

Um zu sehen, wie sich im Laufe des Jahres die Aufgaben des CIOs weiter entwickelt haben, wird die nächste Tagung sicherlich wieder spannend. Der Termin für die 18. Handelsblatt Jahrestagung Strategisches IT-Management steht bereits: Am 23. bis 25. Januar 2012 in München. Platzreservierungen sind jetzt schon möglich: www.it-jahrestagung.de

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/6625/1759198/euroforum_deutschland_se/api

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