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Kommunikationsstörung zwischen Mensch und Technik verhindert Einführung von Smart Home und Industrie 4.0

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Krefeld – Die wesentlichen Hemmnisse für die Durchsetzung des Internet der Dinge sieht eine aktuelle GISAD Studie in einer Kommunikationsstörung zwischen Menschen und Technik begründet.

Es geht um sehr viel Geld. Gemäß einer Statistik von Adobe und PageFair blockieren 25% der deutschen Onliner ihre Werbung. Durch sogenannte Adblocker werden in 2015 allein im Bereich der Onlinewerbung 22 Milliarden US-Dollar Umsatz verhindert.

Anhand des Vier-Seiten-Modells des Kommunikationspsychologen Friedmann Schulz von Thun analysiert die Studie den technischen Kommunikationsprozess und stellt erhebliche Defizite fest.

Ängste der Anwender, von intelligenten zentralen Systemen in Zukunft immer weiter kontrolliert zu werden, sind begründet. Entsprechend groß sind die Vorbehalte, diese Systeme in die Wohnung als letzten privaten Zufluchtsort zu lassen.

Derzeit beherrscht die Technik den Kommunikationsprozess und zwingt dem Menschen ihre Systematik auf. Wird ein typischer technischer Kommunikationsverlauf als Gespräch dargestellt, dann verläuft dieser etwa so:

Quellenangabe: "obs/getTIME.net GmbH i.L./Olaf Berberich"
Quellenangabe: „obs/getTIME.net GmbH i.L./Olaf Berberich“

App: „Ich muss dringend ein neues Update installieren!“

Nutzer: „Warum?“

App: „Vielen Dank, dass Sie sich für unser Produkt entschieden haben, bitte geben Sie uns folgende Berechtigungen frei“.

Das Vier-Seiten-Modell wurde von dem studierten Sprachheilpädagogen und Datensicherheitsspezialisten Olaf Berberich für eine Kommunikation mit den Maschinen und sogar zwischen den Maschinen (M2M Kommunikation) weiterentwickelt. Bereits seit 15 Jahren beschäftigt er sich mit einem auf den menschlichen Bedürfnissen basierenden Konzept eines Trusted WEB 4.0.

Kommunikationsstörungen mit Technik und zukünftig immer mehr mit Maschinen bestehen insbesondere auf den Seiten der Selbstkundgabe und der Beziehungsebene.

Die Technik ist derzeit noch nicht in der Lage, situativ zum richtigen Zeitpunkt auf die Wünsche der Menschen zu reagieren. Menschen werden nur dann Vertrauen in die Kommunikation mit der digitalen Technik gewinnen, wenn sie jederzeit den Kommunikationsprozess mit und zwischen der Technik beherrschen. Dazu gehört die uneingeschränkte Verfügungsgewalt über die eigenen persönlichen Daten.

Die GISAD Studie bleibt nicht bei allgemeinen Appellen, sondern erläutert die nach heutigem Entwicklungsstand mögliche Umsetzung ihrer Erkenntnisse.

Unternehmen aus vielen Branchen sichern sich erhebliche Marktvorteile, wenn sie konsequent die Erfahrungen der Kommunikationspsychologie auf die Kommunikation mit der Technik übertragen.

In allen Technologie dominierten Bereichen sieht die GISAD Studie die gleiche Hauptursache für die enttäuschenden Umsätze: Die Kommunikation zwischen Mensch und Technik ist gestört! Stellt man sich Onlinewerbung als Kommunikation zwischen Menschen vor, dann schreien alle durcheinander und keiner kann und will dem anderen zuhören.

Entsprechend blieben auch bisher die Umsatzentwicklungen bei Smart Home und Industrie 4.0 weit hinter den Erwartungen zurück.

Quelle: ots

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